Trinkwasser benötigen wir täglich in ausreichender Menge und guter Qualität. In Graubünden sind wir mit Unmengen Wasser versorgt. Doch was steckt dahinter, damit sauberes Wasser aus dem Hahn läuft?
Wasser bildet die wichtigste Komponente unserer Ernährung. Immerhin besteht der menschliche Körper zu 60% aus Wasser. Zwei bis drei Liter bei normalen klimatischen Bedingungen muss der Mensch täglich zu sich nehmen, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Qualität und Quantität von Trinkwasser durch strikte Gesetze geregelt ist und die Wasserversorgung immer in gutem Zustand gehalten werden muss.
Im Vergleich mit anderen Ländern ist der Wasserreichtum der Schweiz gigantisch. Vom jährlichen Niederschlag werden nur 2 Prozent für das Trinkwasser benötigt. Jährlich fallen 60 Milliarden Kubikmeter Wasser in Form von Regen auf die Schweiz. Dazu kommen noch 13 Milliarden Kubikmeter Wasser aus Zuflüssen aus dem Ausland. Ein Grossteil des Wassers verlässt die Schweiz natürlich wieder über Flüsse und Verdunstung. Trotzdem ist mehr als genug Wasser vorhanden.
Damit der Verbraucher das Wasser bequem nutzen kann, ist die Wasserversorgung nötig. Die Wasserversorgung ist dafür verantwortlich, dass Wasser aus natürlichen Ressourcen gewonnen, aufbereitet, transportiert, gespeichert und anschliessend in die Industrie und Haushalte gebracht wird.
In der Schweiz wird das Trinkwasser aus Quellen, Grundwasser und Seewasser gewonnen. Jährlich stellen die Schweizer Wasserversorgungen rund 1 Milliarde Kubikmeter Trinkwasser für die Bevölkerung und die Industrie bereit.
Das Schweizer Versorgungsystem aus Wasserleitungen hat gigantische Ausmasse. Die Schweiz ist ein sehr kleines Land, trotzdem würden sämtliche Wasserleitungen, würden sie aneinandergehängt, die Erde zweimal umrunden. Konkret wird von einer Gesamtlänge von 81‘000 Kilometer ausgegangen.
In der Schweiz leidet niemand an Wassermangel. Trotzdem sind Bemühungen zum Einsparen von Wasser wichtig. Seit 30 Jahren wird ein sinkender Wasserverbrauch festgestellt. Der Verbrauch pro Kopf hat sich um gut 1/3 gesenkt. Neue Produktionsverfahren und Strukturveränderungen in der Industrie, wassersparende Haushaltsgeräte und die Eindämmung von Wasserverlusten aus dem Verteilungsnetz haben massgeblich zur Reduzierung des Wasserverbrauches beigetragen.
Die Wasserbauingenieure der PLANAQUA verfügen über einen reichen Erfahrungsschatz. Im Bereich der Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, im Wasserbau und in der Wasserkraft leisten die Wasserbauingenieure der PLANAQUA einen wichtigen Beitrag zur funktionierenden Wasserversorgung der Schweiz.